Hekli, József (1991) Vázlatok a mai kelet-német drámáról, színházról (drámai arcélek) Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola tudományos közleményei (Új sorozat 20. köt.). Tanulmányok a magyar nyelv, az irodalom köréből = Acta Academiae Paedagogicae Agriensis. Sectio Linguisticae Hungaricae et Literaturisticae. pp. 99-115. ISSN 2039-1422
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(Abriss zum modernen ostdeutschen Drama) Die Beschäftigung mit dem modernen ostdeutschen Drama ermöglicht einen Einblick in die Vielfalt seiner nebeneinander existierenden Traditionen, Tendenzen und Richtunge. Die gegenwärtige Dramenliteratur schöpft dabei nicht nur aus Überliefertem sondern bedient sich auch gezielt der Mittel moderner Dramatugie. Was die ostdeutschen Dramen so bedeutend macht, ist ihre aktuelle Thematik, die die gesellschaftlichen Widersprüche aufzudecken sucht und die erneute Konfrontation mit der Wirklichkeit in Hinblick auf eine Veränderung dieser in das Zentrum der Diskussion stellt. Es sind vor allem Namen wie Volker Braun, Claus Hammel, Heiner Müller, Rudi Strahl und Christoph Hein, die ihr Talent, als Dramatiker unter Beweis stellen konnten und nicht nur die ostdeutsche Literatur mit ihren Werken massgeblich bereicherten. Der Stückeschreiber Volker Braun vermochte schon in seinen ersten Dramen ("Die Kipper", "Hinze und Kunze", "Tinka") eine Atmoschäre zu kreieren, in der sich die Konflikte des heutigen Lebens empfindlich und scharf widerspiegeln. Auch in seinem Meisterwerk "Die Übergangsgesselschaft", das Tschechows "Drei Schwestern" zur Vorlage hat, setzt er sich mit dieser Thematik auseunander. Dementsprechend hat das Drama, eine Paraphrase, das leidenschaftliche Streben der deutschen Intellektuellen nach Freiheit und Selbständigkeit zum Gegenstand. Der Aufführung am Maxim Gorki Theater gelang es ausserdem, die Grundmotive des Stücks durch das künstleriche Engagement von Regisseur und Schauspielern sowie den gezielten Einsatz theatralischer Effekte zu verstärken. Aktuelle Gegenwartsprobleme sind auch der bevorzugte Stoff im Schaffen des Dramatikers Claus Hammel. In der Geschichte der ostdeutschen Dramen spielt auch Heiner Müller eine wichtige Rolle. Mit seinen Werken "Die Umsiedlerin", "Die Korrektur" und "Der Auftrag" hat er nicht nur die Aufmarksamkeit des Publikums und der Kritiker auf sich zu lenken vermocht. Sein wohl berühmtestes Stück, "Der Lohndrucker", erörtert die Beziehungen der Charaktere und deren individuelle Funktionen innerhalb des Handlungsrahmens, die Entfremdung der Machtstrukturen sowie den Mechanismus manipulativer Eingriffe ins menschliche Leben. Scharfe Kritik an gesselschaftlichen Strukturen übt auc Rudi Strahl in seinen Dramen, in welchen er mit spielerischen und eindrucksvollen Mitteln versucht, die Widersprüche und Gegensätze dex bürokratischen Lebens lächerlich zu machen. In den Stücken "In Sachen Adam und Eve", "Keine leute, keine Leute", "Ein irrer Duft von frischem Heu" und "Der Stein des Anstosses" werden die gesellschaflichen Anomalien auf vielfältige Weise dargestellt. Der meistgeliabte Stückeschreiber der jüngeren Generation ist Christoph Hein, dessen Dramen vielfach von kalter Distanzierung und schwervaerständlichen Abstraktionen geprägt sind. Er bevorzugt historische Themen, die den Transfer auf Gegenwartssituationen gewährleisten und zu einer kritischenAuseinendersetzung mit dem Stoff auffordern. Die Wirkung der ostdeutschen Dramen kann durch eine effiziente künstlerische Bearbeitung seitens der im Theater involvierten Fachkräfte wesentlich intensiviert werden. In diesem Sinn haben u.a. das Maxim Gorki Theater und das Deutsche Theater eine beispielhafte und nachahmenswerte künstlerische Mission erfüllt.
Mű típusa: | Folyóiratcikk - Journal article |
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Szerző: | Szerző neve Email MTMT azonosító ORCID azonosító Közreműködés Hekli, József NEM RÉSZLETEZETT NEM RÉSZLETEZETT NEM RÉSZLETEZETT Szerző |
Nyelv: | magyar |
ISSN: | 2039-1422 |
Felhasználó: | Adrien Kiss |
Dátum: | 27 Feb 2019 12:51 |
Utolsó módosítás: | 22 Jan 2020 22:40 |
URI: | http://publikacio.uni-eszterhazy.hu/id/eprint/2700 |
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